Eine gut funktionierende neurovegetative Regulation ist der Schlüssel zu Gesundheit und Wohlbefinden. Erkennbar ist der Zustand der neurovegetativen Regulation an der Veränderung der Herzfrequenz, der sog. Herzratenvariabilität (HRV).
Vor allem unsere „innere Bremse“, der Parasympathikus mit seinem Hauptnerv, dem Nervus Vagus kann die Vorgänge im Körperinneren optimal regeln.
Unser Parasympathikus ist empfindlich gegen schädigende Einflüsse. Chronischer Stress, Bewegungsmangel, ein ungünstiger Lebensstil und verschiedene Krankheiten führen zur „parasympathischen Dysfunktion“. Hält diese Fehlfunktion des Parasympathikus länger an leidet die Gesundheit. Es gibt mittlerweile begründete Hinweise, dass eine Schwäche des Parasympathikus in kausaler Verbindung steht mit dem Auftreten von Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und Alzheimer.
Eine niedrige Herzratenvariabilität (HRV) zeigt ein deutlich erhöhtes Gesundheitsrisiko an. Eine Verbesserung der HRV durch ein Biofeedbacktraining ist deshalb ein neuer Ansatz in der Medizin zur Vorbeugung und zur Therapie-unterstützung häufiger Erkrankungen (Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, Depressionen u.a.).
In meiner Praxis kommt der HRV-Scanner und das Qui Biofeedback Gerät der Firma Biosignzur Anwendung.
Auf die Energiedichte achten
Die DGE empfiehlt Übergewichtigen, bei der Ernährungsumstellung vor allem auf die Energiedichte achten. Lebensmittel mit niedriger und mittlerer Energiedichte (bis 225 Kilokalorien pro 100 Gramm), zum Beispiel Obst und Gemüse, sollten Basis der täglichen Ernährung sein. Sie machen satt, ohne viele Kalorien zu enthalten. Zwei Äpfel, sechs Möhren oder 300 Gramm fettarmer Joghurt enthalten beispielsweise so viele Kalorien wie ein halbes Croissant.
Frühstück ja oder nein?
Ein kalorienreiches Croissant zum Frühstück ist also nicht das gesündeste. Doch das Frühstück ganz auslassen ist vermutlich auch nicht besser. Ernährungsexperten sind hier noch unschlüssig. Denn nur einige medizinische Studien sprechen sich fürs Frühstücken aus, andere zeigen keinen Zusammenhang zwischen regelmäßigem Frühstück und Normalgewicht. Grundsätzlich aber regt ein ausgewogenes Frühstück den Stoffwechsel an, verhindert Hungerattacken und senkt so das Risiko für Übergewicht
Mehr Obst und Gemüse reicht nicht aus
Einfach mehr Obst und Gemüse zu verzehren und ansonsten munter weiterzuschlemmen reicht leider nicht aus. „Abnehmen kann nur derjenige, der weniger Kalorien zuführt als er verbraucht“, ist das Motto der DGE. Essen Sie am besten allgemein weniger fettreich und vorzugsweise Nahrungsmittel mit ungesättigten Fettsäuren, zum Beispiel Milch oder Pflanzenöl. Außerdem viele Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte und nur wenig Zucker und Salz
Verbrauchen Sie Kalorien
Neben einer ausgewogenen und kalorienarmen Ernährung, raten Experten zu mindestens 30 bis 60 Minuten täglicher Bewegung. Das führt zwar nicht zu einem rapiden Gewichtsverlust, schützt aber langfristig vor einer Gewichtszunahme. Gerne dürfen Sie auch mehr Sport treiben – ob Ausdauertraining, Krafttraining, Ballsport oder Tanzen ist dabei nicht entscheidend. Jede Aktivität verbrennt Kalorien
Gene oder Kindheitserfahrungen entscheidend?
Erwachsene, die sich als Kind ausgewogen ernährt und regelmäßig bewegt haben, fällt es später leichter, ein Normalgewicht zu halten, so manche Experten. Ob das wirklich an den Kindheitserfahrungen liegt oder an Genen, die das Gewicht über die gesamte Lebensdauer steuern, ist noch nicht vollständig geklärt
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung
Polypen in der Nase sind Wucherungen, die von einer anhaltend entzündeten Nasenschleimhaut ausgehen. Unter dem Mikroskop sieht man Flüssigkeitseinlagerungen und körpereigene Entzündungszellen. Der genaue Entstehungsmechanismus ist noch unbekannt. Ein Nasenpolyp wächst meist aus einer der Nasennebenhöhlen heraus in die Nasenhaupthöhle. Hauptsächlich entstehen die Nasenpolypen in der Kieferhöhle (Sinus maxillaris) oder den Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales). Sie treten aus den Ausführungsgängen aus und liegen meistens im mittleren Nasengang unter der mittleren Nasenmuschel.
Häufige Ursache für die Bildung von Nasenpolypen ist eine Neigung der Schleimhaut zu Entzündungen (Disposition). Als Risikofaktoren für die Entstehung von Polypen in der Nase gelten:
- Allergie gegen Schmerzmittel
- Asthma
- Bronchitis
- Kartagener-Syndrom (seltene Erbkrankheit mit den Symptomen Nasenpolypen, spiegelbildlicher Anordnung der Organe, Aufweitungen der Bronchien )
- Mukoviszidose (auch zystische Fibrose)
Nasenpolypen: Untersuchungen und Diagnose
Um Nasenpolypen zu diagnostizieren, befragt Sie Ihr Arzt zunächst ausführlich zu Ihrer Krankheitsgeschichte ( Anamnese ). Dazu stellt er Ihnen unter anderem folgende Fragen:
- Bekommen Sie durch Ihre Nase gut Luft?
- Leiden Sie häufiger an Entzündungen der Nasennebenhöhlen?
- Läuft Ihnen häufig die Nase?
- Leiden Sie an Asthma oder Bronchitis?
Bei der Untersuchung spiegelt der Arzt zunächst die Nase. Dabei führt er eine kleine trichterförmige Zange in ein Nasenloch ein und leuchtet mit seiner Stirnlampe hinein. Er beurteilt das Aussehen der Nasenschleimhaut und kann erkennen, ob in der Nasenhaupthöhle Polypen sind. Außerdem kann die hintere Nase untersucht werden, indem ein Spiegel in den Mund eingeführt und nach oben in den Rachen gerichtet wird.
Eine weiterführende Untersuchung ist die sogenannte Endoskopie. Dazu führt der Arzt einen kleinen Schlauch mit einer Kamera in die Nase ein. So kann er die Ausführungsgänge der Nasennebenhöhlen begutachten und eventuelle Polypen feststellen. Zusätzlich können mithilfe einer Computertomografie (CT) die genauen Ausmaße der Polypen bestimmt werden. So kann der Chirurg später eine mögliche Operation besser planen.
Welche Krankheiten kommen noch infrage?
Meistens treten Nasenpolypen beidseitig auf. Sind sie ausschließlich einseitig vorhanden, wird meist unter örtlicher Betäubung eine Gewebeprobe entnommen und im Labor untersucht. Dabei wird festgestellt, ob es sich um Polypen oder eine andere Art von Wucherung handelt. Grundsätzlich muss ein Arzt Nasenpolypen von anderen möglichen Krankheiten abgrenzen. Dazu zählen:
- Meningoenzephalozele (Vorfall von Gehirngewebe, häufig angeboren)
- Juveniles Nasenrachenfibrom (Geschwulst im Nasenrachen, hauptsächlich bei männlichen Jugendlichen)
- Papillom oder Plattenepithelkarzinom der Nase (andere Geschwülste der Nase)
- Aspergillom (Schimmelpilzbefall)
Was Sie selbst tun können
Wenn Sie an Polypen in der Nase leiden, sollten Sie auf eine regelmäßige Nasenpflege achten. Dazu zählen Inhalationen und Salzwasser-Nasenduschen. So wird die Schleimhaut der Nase angefeuchtet, mögliche Krankheitserreger wie zum Beispiel Bakterien können herausgespült werden und das Risiko, an einer Nasennebenhöhlenentzündung zu erkranken, sinkt. In der Alternativmedizin kommt bei Nasenpolypen auch die Homöopathie zum Einsatz. Lassen Sie sich von einem Hals-Nasen-Ohren-Spezialisten beraten, mit welchen Mitteln Sie Ihre Nasenschleimhaut unterstützen können.